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Ist Kleingartenbebauung Klassenkampf von oben?

„Kleingärtner sind oft Mieter, die auf kleinem Raum leben und ganz nebenbei noch die Biodiversität der Stadtnatur in Zeiten des Klimawandels und des Artensterbens bereichern. Das ist tatsächlich eine Klassenfrage: Wer Geld hat, gärtnert selbstverständlich auf dem eigenen Grundstück und nicht auf einer landeseigenen Parzelle. Es lohnt sich für Freiräume, für den öffentlichen Raum und für die unbestimmten Orte in einer Stadt in Zeiten der kapitalistischen Raumverwertung zu kämpfen. Das betrifft freie Ufer, Parks ohne Zäune, Wagenburgen und eben Kleingärten – jene Orte, die auf der roten Liste des Kapitals stehen, weil sie angeblich Platz verschwenden und man sie sich in Zeiten der akuten Wohnraummangellage nicht mehr leisten könne.“ Hier ein Beitrag von Stadtforscherin Katalin Gennburg (MdA).